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Kirchen in der Pfarreiengemeinschaft

  • Pfarrkirche St. Peter Bous
  • Pfarrkirche St. Marien Ensdorf

Die Gemeinde Bous zählt zu den ältesten Orten an der Saar. Nach der ersten urkundlichen Nachricht, die wir aus dem Jahr 1052 über Bous (Buoza) haben, gehörte das Dorf dem Erzstift Trier. Noch früher findet die Pfarrkirche von Buoza bei denen Erwähnung, welche, nach einer alten, von Erzbischof Rutbert (931 bis 956) und Albero (1132 bis 1158) bestätigten Gewohnheit jährlich zur Abtei Mettlach an deren Kirchweihtag wallfahrten. Später war die Pfarrei in großem Maß abhängig von der 1135 gegründeten Prämonstratenser-Abtei Wadgassen.

Von 1489 an gehörte das halbe Dorf Bous und von 1548 das ganze Dorf – bis zur Auflösung der Abtei während der französischen Revolution im Jahre 1792 – dem Kloster Wadgassen. Im Jahr 1758 wurde die baufällig gewordene Pfarrkirche durch eine neue Barockkirche ersetzt. Weil diese schließlich wegen der ständig zunehmenden Bevölkerung zu klein geworden war, wurde an gleicher Stelle 1892 eine neue Kirche erbaut.

Im Zweiten Weltkrieg wurde diese fast völlig zerstört. Nach den notwendigen Instandsetzungsarbeiten an Turm, Mauerwerk und Dach wurden von 1950 bis 1959 umfangreiche Erneuerungsarbeiten durchgeführt. In den Jahren 1973/74 wurde der Innenraum umgestaltet, 2005 das Dach neu eingedeckt. Im Jahr 2012 wurde die Haerpfer-Erman-Orgel aus dem Jahr 1955 durch die Firma Orgelbau Thomas Gaida grundlegend renoviert.

Erstmals durch Historiker belegtes Gründungsdatum der Gemeinde ist der 11. April 1179. In einem Schutzbrief des Papstes Alexander III wird ein Erbe oder eine Schenkung eines gewissen Boemund an das Kloster Wadgassen genannt. Der Name Ensdorf ist allerdings erst seit dem 17. Jahrhundert einheitlich dokumentiert.

Als Kirchengemeinde existiert die Pfarrei St. Marien Ensdorf erst seit dem 23. Oktober 1868. Davor gehörte Ensdorf als Filiale zur Pfarrei Lisdorf.

Da der Weg zum Gottesdienst beschwerlich war – es gab noch keine Saarbrücke und so musste man über die Saar mit einem Nachen, später einer Fähre übersetzen – trug man sich schon länger mit dem Gedanken einer eigenen Kirche.

So erbauten sich die ca. 1370 Katholiken von Ensdorf in den Jahren 1863-67 die noch heute stehende Pfarrkirche und bekamen mit der Erhebung von der Vikarie zur Pfarrei vom damaligen Trierer Bischof Dr. Matthias Eberhardt den Vikar Carl Ernst Schrod zur Seite gestellt.

Die beiden Weltkriege gingen nicht ohne Schäden an Ensdorf und seiner Pfarrkirche vorüber, der Wiederaufbau gestaltet sich jedoch schwierig. So begann dann zeitverzögert der neue Pfarrer Dr. theol. Josef Goergen mit der Beseitigung der Kriegsschäden.

Neue Glocken bekam die Kirche im Jahr 1953 und eine neue Orgel (mittlerweile die dritte!) im Jahr 1961 aus der Orgelbauanstalt Johannes Klais, Bonn